Für die einen gehört die Freiheitsstatue zu den Must-Sees des Landes, für andere ist es die Aussicht auf einer Motorrad-Tour entlang der Route 66 bis zum Grand Canyon. Und wieder andere sehnen sich danach, über den Walk of Fame in Hollywood zu laufen und all die großen Namen zu entdecken.
Amerika ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Hier werden unterschiedliche Reisewünsche erfüllt: Vom Sightseeing in den schillernden Metropolen über das Entdecken beeindruckender Naturlandschaften bis hin zum Kennenlernen des amerikanischen Lebensstils.
Wer jetzt Reiselust und Fernweh verspürt, der sollte sich jedoch vor der Abreise nicht nur mit Ausflugszielen und Sightseeing-Attraktionen beschäftigten.
Im Gegensatz zur Urlaubsreise im eigenen Land, müssen Reisende bei der Einreise in die Vereinigten Staaten einige wichtige Hinweise beachten, damit die Urlaubszeit in den USA reibungslos und kompromisslos gestaltet werden kann.
Inhaltsverzeichnis
1. Transportbox: So darf der Hund die Einreise antreten
Urlaub mit dem Haustier ist für viele Reisende selbstverständlich, denn auch der treue Freund hat sich ein bisschen Entspannung und Abwechslung vom Alltag verdient. Wer mit dem Hund in die USA einreisen will, sollte hier allerdings mehrere Voraussetzungen beachten.
Während für den Menschen Einreisebestimmungen wie ein gültiger Reisepass und der sogenannte ESTA-Antrag (Electronic System of Travel Authorization) zu den wichtigen Unterlagen gehören, muss der Vierbeiner beispielsweise kerngesund sein und eine Tollwutimpfung vorweisen.
Der wichtigste Gegenstand für eine USA-Reise mit Hund ist die Transportbox, da der Hund im Flugzeug grundsätzlich nicht mit in die Personenkabine darf.
Die Fluggesellschaften stellen individuelle Anforderungen an diese Transportbox, weshalb es unerlässlich ist, sich im Vorfeld beim Reiseveranstalter darüber zu informieren. Dann steht einem USA-Urlaub mit Hund nichts im Weg.
2. Kulinarik: Darauf müssen Sie achten
Die USA sind ein einziges Highlight für alle Foodies. Klassiker wie Mac’n’Cheese, Brownies, Cheesecake und richtig saftige Steaks haben hier ihren Ursprung und ihre Heimat. Pancakes im Diner stehen wohl auf jeder To-Do-Liste eines USA Reisenden und sollten auf jeden Fall erfüllt werden.
Aber Vorsicht: Denn die original amerikanische Variante enthält häufig ein Vielfaches an reichhaltigen Zutaten, als wir Mitteleuropäer es gewöhnt sind. Wer sich darauf vorbereiten möchte, kann zu Hause bereits ein paar Orginalrezepte ausprobieren. Mit Hilfe von dem richtigen Handmixer und dem Backofen können schon mal ein paar Tests durchgeführt werden um dann festzustellen: Das macht ganz schön satt.
Es lohnt sich also auch während der Reise keine allzu ehrgeizigen Essenspläne aufzustellen und eine Balance zwischen Essen und Bewegung herzustellen. Klingt seltsam, aber hilft, ohne fünf Kilo mehr aus dem Urlaub zurückzukehren.
3. Allergiker-Pass: So funktioniert es mit der allergiegerechten Ernährung
Allergiker kennen das Problem in Restaurants und Cafés, denn leider wissen die Kellner und Servicekräfte nicht immer genau, welche Inhaltsstoffe das Gericht birgt. Schlimm ist das vor allem für Menschen mit einer Allergie, die mit Luftnot und somit lebensbedrohenden Situationen verbunden ist.
In den USA sieht das ein bisschen anders aus, denn hier wird sogar am Tisch gefragt, ob eine Allergie vorhanden ist, um gleich ein anderes Gericht vorzuschlagen. Wer die Landessprache nicht so gut beherrscht, um sich in diesem Themenbereich zu verständigen, der sollte unbedingt seinen Allergie-Pass dabeihaben. Wichtig hierbei ist, dass der Pass vorher in der richtigen Sprache beantragt wird.
Mittlerweile haben Allergiker dazu auch online die Möglichkeit. Der Allergie-Pass ist international gültig, überwindet die Sprachbarriere und kann überall, wo es nötig wird, einfach vorgezeigt werden.
4. Reflektierende Bekleidung: So geht es sicherer durch den amerikanischen Verkehr
Mit einer Harley-Davidson über die Route 66: Das ist der Traum vieler Motorrad-Fahrer. Voraussetzung hierfür ist die passende Bekleidung, um unterwegs gut sichtbar zu sein.Mit einer Harley-Davidson über die Route 66: Das ist der Traum vieler Motorrad-Fahrer. Voraussetzung hierfür ist die passende Bekleidung, um unterwegs gut sichtbar zu sein.
Urlauber, die schon lange von einer Motorrad-Tour in den Vereinigten Staaten träumen, sollten sich von den Bildern verabschieden, die durch große Blockbuster wie „Easy Rider“ oder Serien wie „Sons of Anarchy“ gezeichnet werden.
Grundsätzlich ist es sogar so, dass es für Motorradfahrer im amerikanischen Straßenverkehr sehr gefährlich ist. Besonders Kreuzungen sind mit Vorsicht zu befahren. Die anderen Verkehrsteilnehmer tendieren dazu, Motorräder zu übersehen.
Aus diesem Grund – auch, wenn es für einen echten Biker generell nicht zur Leder-Montur gehört – ist es lebenswichtig, reflektierende Bekleidung zu tragen. Damit werden Biker weniger schnell übersehen. Weiterhin ist das Alter ein entscheidendes Kriterium, zumindest für alle, die selber fahren wollen.
Während für Mitfahrer die Bestimmung gilt, dass die Fußrasten erreicht werden müssen, können in Amerika nur Motorradfahrer die Maschine bedienen, die bereits das 21. Lebensjahr vollendet haben.
USA-Reise sollte gut vorbereitet werden
Ein Erstbesuch in den Vereinigten Staaten ist mit jeder Menge Urlaubsvorbereitungen verbunden. Die wichtigsten Hinweise für eine USA-Reise folgen jetzt noch einmal in einem kurzen Überblick:
- Hundebesitzer: Urlauber, die mit ihrem Hund verreisen möchten, benötigen eine Transportbox, die von der Fluggesellschaft genehmigt ist. Tiere müssen geimpft und sollten gesund sein.
- Stromversorgung: Adapter garantieren die maximale Versorgung mit Strom. Da manchmal auch verschiedene Geräte gleichzeitig betrieben werden, lohnt es sich gleich mehrere Reiseadapter zu kaufen.
- Allergiker: Reisende mit einer Allergie besorgen sich vor der USA-Reise einen internationalen Allergie-Pass, um Servicekräfte im Restaurant über die vorhandenen Allergien zu informieren.
- Motorradfahrer: Biker setzen im USA-Urlaub auf reflektierende Bekleidung, damit sie auf den amerikanischen Straßen gut sichtbar sind. 21 ist das Mindestalter, um ein Bike fahren zu dürfen. Das gilt für private als auch für geführte Touren.
Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich beim Auswärtigen Amt über die aktuelle Situation in den USA zu informieren. Hier bekommen Reisende umfangreiche und topaktuelle Sicherheitshinweise.
Das ist beispielsweise für Regionen mit erhöhter Gefahr hinsichtlich Naturkatastrophen wichtig. Es gibt Hinweise zu Reisezeiten, in denen das Risiko für Wirbelstürme oder Waldbrände besonders hoch ist. Darüber hinaus informiert das Auswärtige Amt regelmäßig über terroristische Bedrohungen.
Gastautorin: Julia Götz
Julia liebt die USA, besonders die Westküste hat es ihr angetan. Mit ihrem Mann war sie schon mehrmals für mehrere Wochen auf Tour, letztes Mal durfte auch Hund Sammy die Luft des Landes der unbegrenzten Möglichkeiten schnuppern. Alle drei sind gleichermaßen begeistert von Land, Leuten und natürlich den Brownies und planen stets schon ihre nächste Reise über den großen Teich.
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